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1. Herren

Handball.Heimat.Rheinhausen

OSC - HSG Refrath/Hand 34:32 (17:18)

Erstellt von Klaus Stephan 1. Herren

Spitzenreiter OSC – eine gern genommene Momentaufnahme

Die Regionalliga-Handballer des OSC Rheinhausen haben mit einem 34:32-Sieg gegen die HSG Refrath/Hand die Tabellenführung übernommen – zumindest für den Moment. Entscheidend waren am Ende Nervenstärke, Abwehrarbeit und ein glänzender Schlussspurt.

Ernst mit Doppelpack zum Sieg

Alexander Ernst war nach dem Abpfiff sichtlich erschöpft, grinste aber zufrieden: „Einmal musste es ja mit dem 1:1 klappen.“ Mit zwei Toren in den Schlussminuten, darunter ein spektakulärer Kempatrick mit Felix Käsler, machte er seine Ballverluste zuvor wieder wett und sorgte für den umjubelten Siegtreffer.

Zuvor hatten die Refrather, die ohne beide etatmäßigen Kreisläufer antreten mussten, das Spiel lange offen gehalten. In einer torreichen Anfangsphase lagen die Gäste dank der Wucht ihres Rückraums nach 22 Minuten mit drei Treffern in Führung.

Wende durch Abwehrumstellung

OSC-Keeper Julian Seemann, zuletzt in Mönchengladbach überragend, hatte diesmal keinen Zugriff und machte Platz für Alex Lenz. Parallel stellten die Trainer Sascha Wistuba und Nico Biermann die Abwehr defensiver ein – mit Wirkung. So ging es mit nur einem Tor Rückstand in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel drehte der OSC auf: In Unterzahl wurde ein Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet. Daniel Zwarg, Felix Käsler, Max Schlögl und Nik Dreier trafen zuverlässig, die Abwehr stand kompakt und ließ bis zur 52. Minute lediglich sieben Gegentore zu.

Zittern bis zum Ende

Doch der OSC leistete sich eine kurze Schwächephase, die Refrath zurück ins Spiel brachte. Vier Minuten vor Schluss glichen die Gäste aus – die Halle hielt den Atem an. Aber zwei starke Paraden des zurückgekehrten Julian Seemann und die eiskalten Nerven von Alexander Ernst machten den Unterschied.

Teamgeist als Schlüssel

Das Trainerteam hob nach Abpfiff den mannschaftlichen Zusammenhalt hervor. Während Torjäger Lukas Hüller sich stärker in der Rolle des Spielmachers und sicheren Siebenmeterschützen präsentierte, sprangen andere in die Bresche.

Mit dem zweiten Sieg im dritten Saisonspiel ist der OSC nun Tabellenführer – eine Momentaufnahme, die Lust auf mehr macht. In den kommenden Wochen warten mit den Auswärtsspielen in Weiden und Korschenbroich echte Prüfsteine. Eines ist aber schon jetzt klar: Dieses Team macht Spaß!

Es spielten: Seemann (TW), Lenz (TW) – Zwarg (8), Ernst, Käsler (je 7), Hüller (5/4), Dreier, Schlögl (je 2), Adrian (1), Rippelmeier, Mook, Kauwetter, Kölsch.

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