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Nachruf auf Heiner Stephan
Lieber Heiner,
wir haben eben die Nachricht bekommen, dass dein erfülltes Leben zu Ende gegangen ist. Ich durfte dieses Leben vor einem halben Jahr noch einmal mit dir teilen, als Alwin und ich dich besucht haben und du nicht müde wurdest, uns launige Geschichten von früher zu erzählen, Geschichten von deiner Frau Gisela, die noch als Leichtathletiktrainerin tätig ist, von deinen Söhnen Thorsten und Daniel, auf die du so stolz warst, von OSC Spielen, aus dem Sportamt und so vieles mehr und das alte Feuer brannte immer noch.
Du warst im Duisburger Sport ein sogenanntes Urgestein. Beim TuS Rheinhausen und beim ESV Jahn spieltest du noch Feldhandball. Später prägtest du über Jahrzehnte den OSC Rheinhausen in vielerlei Funktionen: als Trainer, Abteilungsleiter und später als Hallensprecher. Du wurdest bei den Heimspielen des OSC später als die „Stimme von Rheinhausen“ Kult. Wir haben die Bilder von 2010 noch vor Augen, wie du als Hallensprecher verabschiedest wurdest, mit der Sänfte von den Spielern vor 1500 Zuschauern aus der Halle getragen wurdest. Die Aufnahmen von Roland Beyer zeugen davon. Jetzt werden wir dich auf deinem letzten Weg begleiten müssen und mit dir werden wir ein großes Stück des OSC Rheinhausen verabschieden.
Ich bin froh, dass wir dir mit der Rückkehr des Handballs zum OSC Rheinhausen noch eine letzte Freude machen konnten. Du hast den Sport gelebt, mit deiner ganzen Familie, deinen beiden Söhnen. Mich hat immer deine respektvolle, menschliche, das Gesamte sehende Art beeindruckt, so auch dein Kommentar, als dir die Stadt Duisburg das Duisburger Sportherz verliehen hat, und du das mit den Worten: „Die Pflegerinnen und Pfleger hätten das mindestens auch verdient.“ kommentiertest.
Heiner, wir hätten dich gerne noch einmal in der Halle gesehen – bei deinem OSC. Es ist dir und uns nicht mehr möglich. Aber dein Andenken werden wir immer bewahren. Unser Mitgefühl gilt deiner Familie. Danke für alles, Heiner!
Klaus Stephan, für den Handball beim OSC Rheinhausen