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1. Herren: OSC - TuSEM Essen 30:23 (13:7)
Am gestrigen Sonntag gewann der OSC vor heimischer Kulisse mit 30:23 (13:7) gegen die Zweitvertretung des TuSEM Essen. Bereits Mitte der ersten Halbzeit konnte sich der Gastgeber absetzen und den Vorsprung bis zu Pause auf sechs Tore ausbauen. In der zweiten Halbzeit ließen die Olympischen nichts mehr anbrennen und fuhren einen verdienten Heimsieg ein. Torhüter Julian Borchert erwischte einen sehr guten Tag, konnte wichtige Torversuche verhindern und hielt gleich mehrere 7 Meter.
Lars Brümmer freute sich über einen eindeutigen Sieg seiner Mannschaft, den er aber nicht überbewerten wollte. „Essen hat keinen guten Tag erwischt – ähnlich wie wir am letzten Spieltag in Langenfeld.“
Es spielten: Borchert (1), Seemann – Ranftler (7/3), Max Molsner (6), Büttner (5), Käsler (4), Kamp (3), Rennings (2), Adrian, Kaiser (je 1(), Hrustic, Bekston, Wetteborn.
Aber das Ergebnis war aber letztendlich nur nebensächlich. Julian Kamp, der vor gut zwei Jahren vor dem Aufstiegsspiel gegen TuSEM Essen beim Aufwärmen zusammenbrach, war erstmalig wieder in der Halle! Nach einigen Operationen kämpft sich Julian mit kleinen Schritten zurück ins Leben.
Sein Zwillingsbruder Yannik, mit dem er in der D-Jugend zum OSC gewechselt war, bestritt sein letztes Heimspiel für den OSC. Er kehrt zu seinem Heimatverein DjK VFR Saarn zurück, da er sich künftig stärker seinem Beruf und der Pflege seines Bruders kümmern möchte.
„Der OSC Rheinhausen ist für mich eine zweite Familie. Es ist fantastisch, was der Verein für uns geleistet hat“, sagte Yannick nach dem Spiel. Der OSC hat bereits zwei Benefizspiele für die Familie Kamp ausgerichtet. Ein weiteres ist bereits für den 04. August gegen die 1. Mannschaft des TuSEM Essen geplant.
Zudem konnten die Olympischen einen prominenten Fan dazu gewinnen. Der OSC hatte den Oberbürgermeister Sören Link zu Besuch an der Krefelder Straße. Link sprach nach dem Spiel von einem großartigen Spiel. Der Oberbürgermeistermeister hatte zudem noch einige Worte zum OSC: „Den Namen OSC kennt man in Duisburg. Das muss man Hegen und Pflegen.“